Aspekte des Lerners
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Drei Aspekte
des Lerners scheinen einen bedeutsamen Einfluss auf das Resultat des Lernens
zu haben: Motive Kognition Emotion |
Motive
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Motive: Lerner sind motiviert und haben Bedürfnisse. Sie verfügen über Vorstellungen
davon, was ihnen wichtig ist, was ihnen Spaß macht und was sie meiden möchten. |
Kognitionen
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Kognitionen: Lerner verfügen über kognitive Strukturen. Dazu gehört Wissen über
die Welt und auch über die eigene Person. Die Wissensausstattung ist zum
größten Teil das Ergebnis bisheriger Lernprozesse. |
Emotionen
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Emotionen: Ein wichtiger Lernerbereich sind die Gefühle. Es lässt sich zwischen
relativ kurzzeitig andauernden Gefühlen oder Gefühlsregungen (Freude, Ärger,
Abscheu, Mitleid), und länger andauernden Stimmungen und Gefühlszuständen
(Heiterkeit, Traurigkeit, Missmut) unterscheiden. Relativ kurzzeitig andauernde Gefühle oder Gefühlsregungen stellen
eine persönliche Stellungnahme zu den Inhalten der Wahrnehmung, Vorstellung
oder Gedanken dar. Länger andauernden Stimmungen und Gefühlszuständen
(Heiterkeit, Traurigkeit, Missmut) können als Repräsentanten von Aktivierungs-
bzw. Deaktivierungszustände des Organismus aufgefasst werden. |
Abhängigkeit der Aspekte
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Die drei Lernerdimensionen sind nicht unabhängig voneinander. Wahrnehmungen
von Konkurrenz und Leistungsdruck innerhalb der Klasse (Kognitionen) können
z.B. dazu führen, dass sowohl eine hohe Anstrengungsbereitschaft (Motive)
als auch schulbezogene Ängste (Gefühle) erlebt
werden. |